Projekte

Trinkwasserversorgung

Vom Urlaub zur Hilfsorganisation. Unser Weg begann, wie soll es auch anders sein, bei unserem Uganda-Urlaub im März 2022.

Unser 1. Vorstand beim Selbstversuch: Wasser holen unter lautem Gelächter der anwesenden Kinder

Sauberes Wasser ist die Grundlage von Allem und dennoch ist der Zugang so ungleich verteilt. Während wir in Europa einfach den Wasserhahn öffnen, sogar zwischen warmem und kaltem Wasser wählen können, ja sogar mit Trinkwasser unsere Hinterlassenschaften per Knopfdruck beseitigen so ist es in Ländern wie Uganda das genaue Gegenteil. In dieser patriarchalisch geprägten Gesellschaft ist es die Aufgabe der Frauen und Kinder das benötigte Wasser zu organisieren. Allgegenwärtig sind in Uganda die gelben Kanister, mit denen die Frauen und Kinder täglich teilweise kilometerweite Fußmärsche zur nächstgelegenen Wasserquelle zurücklegen. Der Anblick eines Kindes mit einer ca. 20kg schweren Jerrycan (Kanister) auf dem Kopf ist schwer zu ertragen.

In den überwiegenden Fällen und gerade in der ländlichen Region handelt es sich bei diesem Wasser nicht um sauberes Trinkwasser, sondern um Wasser, welches aus teils selbstgegrabenen Löchern entnommen wird. So auch im Dorf Gotlyech. Die folgenden Bilder zeigen die bittere Realität.

Wie soll das Projekt umgesetzt werden? das Thema Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig, so werden wir das Projekt mit einem lokal ansässigen erfahrenen Brunnenbauunternehmen und andererseits natürlich in enger Abstimmung mit der Dorfgemeinschaft durchführen, die ihrerseits ebenfalls einen Beitrag leisten wird. Denn mit dem reinen Brunnenbohren bzw. -bauen ist es nicht getan. Je nach Beschaffenheit des Brunnens (einfacher Brunnen mit Handpumpe, Brunnen mit Solarpumpe, etcpp.) sind Aufwand und Kosten für die Wartung unterschiedlich zu bewerten und entsprechend schwieriger in der Unterhaltung. Die Bewohner sichern durch ihren Beitrag, dass diese Kosten mit abgedeckt werden. Unterstützen Sie uns dabei den Menschen den Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen (Omukisa).

Individuelle Notfallhilfe

Der Alltag in Uganda ist entbehrungsreich und voller Herausforderungen. Eine flächendeckende Gesundheitsversorgung in unserem Sinne gibt es nicht. Gerade in den ländlichen Gegenden ist die medizinische Versorgung absolut unzureichend. Bei Notfällen müssen die Betroffene teils stundenlange Anreisen mit privat organisierten Transportmitteln wie bspw. Motorrädern auf sich nehmen. Dazu kommt, dass in Teilen gerade die ältere Landbevölkerung der Schulmedizin misstraut und auf die eigene traditionelle Medizin setzt bzw. es keine gesetzliche Krankenversicherung wie bei uns in Deutschland gibt. Das heißt je nach Schwere der Verletzung und Art der Behandlung kommen zusätzlich zu den Transportkosten noch die Kosten der medizinischen Versorgung hinzu. In staatlichen Krankenhäusern sind diese zwar geringer als in privaten jedoch ist hier die Qualität der Versorgung leider miserabel.

Am Beispiel des kleines Linus,  welcher sich einen Oberschenkelbruch zuzog können wir das noch besser veranschaulichen. Im lokal ansässigen Gesundheitszentrum konnte dies zwar diagnostiziert, jedoch nicht operativ behandelt werden, dies war nur im ca. 100km entfernten Hoima Referral Hospital möglich. Aufgrund der hier herrschenden Umstände, von denen wir uns als Omukisa selbst überzeugt haben wurde Linus schließlich im Havana Orthopedics Hospital in Hoima operiert. Ohne die Kostenübernahme in Höhe von UGX 6 Mio – ca. € 1500,- unsererseits wäre dies nicht möglich gewesen.

Wie auch bei uns gibt es unzählige Fälle von missgebildeten oder verletzten Kindern und Erwachsenen. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Missbildungen nach schweren Unfällen, Verletzungen, Tumore, all dem kann Abhilfe geleistet werden, es gibt das Know-how und die medizinische Versorgungsmöglichkeit auch in Uganda. Es fehlt leider einzig am Geld. Genau hier setzen wir weiter an. Wir als Omukisa e.V. wollen den betroffenen Menschen die Möglichkeit (Omukisa) einer gesundheitlichen und medizinischen Versorgung geben, um den Betroffenen ein Leben ohne Beeinträchtigung und Schmerzen, ein Leben im Abseits, in Aus- und Abgrenzung ersparen.  Unterstützen Sie uns hierbei.

 

Linus (nach der OP)

Schulgebühren

Im Jahr 2021 waren 46% der Gesamtbevölkerung Ugandas unter 15 Jahre alt. Nicht nur deshalb ist Bildung von entscheidender Rolle.

Bei einer Autofahrt durch Uganda fallen einem direkt die unzähligen teils staatlichen aber auch privat geführten Schulen auf.  Ähnlich wie in Deutschland gibt es auch hierzulande das System Grundschule (Primary School) einer weiterführenden Schule (Secondary School) und danach einer qualifizierten (natürlich kostenpflichtigen) Berufsausbildung oder einer (kostenpflichtigen) Hochschulausbildung. Es besteht grundsätzlich Schulpflicht, welche ohne die Entrichtung einer Gebühr in Anspruch genommen werden kann. Ein Schuljahr ist in drei terms aufgeteilt, nach jedem term erhalten die Kinder ein Zeugnis. Gerade in der Secondary school ist es nicht unüblich das es auch Übernachtungsmöglichkeiten ähnlich einem Internat gibt.

So viel zur Theorie….

Die private schools einmal außen vorgelassen, denn hier werden die Regeln und auch die Kosten individuell von der jeweiligen Einrichtung selbst bestimmt.

Das staatliche Schulsystem ist seitens der Regierung chronisch unterfinanziert, was sich leider direkt auf die Schulen auswirkt. Lehrer werden schlecht und unregelmäßig bezahlt, Investitionen in Schulen finden unzureichend bis überhaupt statt, die einzelnen Einrichtungen werden zu einem großen Teil sich selbst überlassen. Es gibt an den governmental schools (egal ob Primary oder Secondary) keine Schulgebühren, zumindest wird man keinen Direktor finden, der einem dies bestätigt. Dennoch gibt es fees für Bücher, Schreibmaterial, Essen, Kleidung, oder auch für Baumaterial etcpp. welche von den Eltern übernommen werden und an die Schule entrichtet werden müssen. Diese fees sind pro term (dreimal im Jahr) zu bezahlen. Die Höhe der zu entrichtenden Kosten variieren stark nicht nur von Schule zu Schule sondern natürlich auch von Klasse zu Klasse. Von ca. € 5,- für einen Schüler der 1. Klasse ohne Essen und dergleichen bis hin zu € 50,- für einen Oberstufenschüler welcher Vollzeit inkl. Übernachtung und Verpflegung in der Schule untergebracht ist reicht hier die Spanne. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Klassengrößen mit höher werdender Stufe immer kleiner werden. Hierzu tragen aber nicht nur die finanziellen Verhältnisse der Eltern bei, sondern auch Themen wie Schwangerschaften im Teenageralter, Kinderehen, benötigte Mithilfe der Kinder im häuslichen Umfeld etcpp. Unterstützen Sie uns dabei den Kindern die Möglichkeit (Omukisa) einer Schulausbildung zu geben.

Our numbers that speak

We have numbers that push us to give in our best and make sure that we break our own records. We are happy to be growing and helping more day by day.
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