Über uns

Wie alles begann

Vom Urlaub zur Hilfsorganisation. Unser Weg begann, wie soll es auch anders sein, bei unserem Uganda-Urlaub im März 2022.

Land und Leute kennenzulernen,über den touristischen Tellerand hinauszuschauen, indem man sich auch außerhalb teils hochpreisiger Unterkünfte bewegt. Wir waren schon immer der Überzeugung, dass der Tourismus eine spezielle Verantwortung innehat, das heißt ein Fokus auf den Verhaltensweisen und Entscheidungen von uns als Reisenden liegt. Sich mit dem Alltag, mit den Problemen und Nöten der Menschen auseinanderzusetzen und trotzdem die schönen Seiten eines Urlaubslandes zu genießen sind kein Widerspruch, im Gegenteil. Es ist die Möglichkeit eines jeden Tourists die teils unerträglich große Kluft zwischen Arm und Reich zumindest kurzfristig zu verkleinern und nicht nur einige wenige Privilegierte profitieren zu lassen. Unsere Reise beginnt sozusagen unter einem Mangobaum in einem kleinen Dorf namens Nyamitete Gotlyech welches im Westen des Landes am Rande des Murchison Falls Nationalparks liegt. Nach mehreren interessanten Gesprächen mit Charles, einem Angestellten einer Safari Lodge im Nationalpark, willigte dieser nach anfänglichem Zögern ein mit ihm gemeinsam sein Heimatdorf Nyamitete Gotlyech zu besuchen.

Als guter vorbildlicher (naiver) Tourist will man nicht ohne ein Mitbringsel kommen. Mit einer kleinen Tüte Snacks und Getränken erreichten wir das Dorf in dem wir zunächst etwas zurückhaltend begrüßt wurden. Eilig wurden extra für uns unter einem riesigen Mangobaum Bambusmatten ausgelegt, auf denen wir Platz nehmen durften. Der anfänglichen Zurückhaltung folgten schnell Neugierde und so wurden wir von mehreren Dutzend Dorfbewohnern umringt. Nach einigen Stunden, in denen uns das Dorf gezeigt wurde, fuhren wir begleitet von einem extremen Gefühlschaos zurück in unsere Unterkunft. Auf der einen Seite glücklich und dankbar für die Möglichkeit eines solchen Besuchs und die uns entgegengebrachte offene herzliche Art, auf der anderen Seite traurig, verärgert und peinlich berührt über unseren Sack Snacks und Getränke. Folglich war auch das hervorragende Abendessen in der Lodge von sehr nachdenklicher Stimmung. Wie in Uganda üblich war der Aufenthalt in dieser Unterkunft nur von kurzer Dauer und wir verließen den Nationalpark auf zu unserem nächsten Ziel. Dennoch war für uns klar, dass wir wiederkommen wollten. Bis zum heutigen Tage folgten viele weitere Besuche zu denen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten Kleider und Spielsachen mitgebracht haben. Zu Hause in Deutschland haben wir nun mit Freunden und Gleichgesinnten die Gründung des Vereins Omukisa zu unserem gemeinsamen Projekt gemacht.

1. Vorstand
Julian Hansen
2. Vorstand
Jürgen Löffler
Kassier
Willi Großmann
Schriftführerin
Isabelle Berndt

Wo sind wir tätig

Zu tun gibt es im ganzen Land genug, wir fokussieren uns aber auch die westliche Region genauer gesagt den District Buliisa welcher ca. 260km von der Hauptstadt Kampala und ca. 300km von Entebbe mit dem einzigen Internationalen Flughafen entfernt ist. Die nächstgelegene Stadt in der es eine (halbwegs) funktionierende medizinische Versorgung gibt ist Hoima in ca. 100km Distanz.  Der für seine Tiervielfalt bekannte größte Nationalpark Ugandas ist nur durch den Nil vom District Buliisa getrennt. Zwar wird nach einem Ölfund im Nationalpark seitens der Regierung und den beteiligten globalen Unternehmen massiv in die Infrastruktur investiert, jedoch betrifft das hauptsächlich die Zu- und Abfahrtswege für die Ölförderung. Die lokale Bevölkerung profitiert hiervon nicht, ebenso wenig wie von den Jobs, welche in diesem Zuge geschaffen werden. Es bleibt sogar die Befürchtung, dass sich die Wildtiere aufgrund der Errichtung von Bohrplattformen in andere Regionen zurückziehen was zu Konflikten mit der Bevölkerung führen kann und noch schlimmer die Natur und gerade der Nil durch den eine Pipeline gebaut werden soll als Lebensader bleibende Schäden nehmen könnte. Wir wollen nicht zu schwarzmalen aber negative Beispiele wie in Nigeria geben zumindest Grund zur Sorge.

Unser Anliegen

Das ist uns wichtig
Wir könnten es uns hier einfach machen und die in unserer Satzung niedergeschriebenen Ziele aufzählen, aber das wollen wir nicht.

Wollen wir die Welt verbessern…? Auch das maßen wir uns nicht an. Wir sind weder Träumer noch haben wir das Weiße-Retter-Syndrom. Aber wir stellen uns die Frage nach dem WARUM

  • Ist es akzeptabel, dass es in solch einem fruchtbaren Land Mangelernährung gibt?
  • Ist es akzeptabel, dass Menschen in solch einem wasserreichen Land keinen ausreichenden Zugang zu Trinkwasser haben?
  • Ist es akzeptabel, dass Menschen an Krankheiten, Verletzungen, etcpp. leiden welche ohne finanzielle Mittel unbehandelt gelassen werden?
  • Ist es akzeptabel, dass Menschen nur weil sie auf der falschen Seite der Erde geboren sind keine Zukunftsperspektive haben?
  • Ist es akzeptabel dass man vor all dem und noch vielem mehr die Augen verschließt?

Wir sind der Meinung das ist es nicht! All diese Fragen können wir nur mit einem lauten NEIN beantworten. All das lässt uns demütig und dankbar sein für die Chance, für die Möglichkeiten, die wir hier in unserem Teil der Welt haben und die ganz vielen Ugandern verwehrt bleiben. OMUKISA bedeutet auf Luganda (einer ugandischen Landessprache) sinngemäß „Möglichkeit“. Wir als Verein möchten den Menschen die Möglichkeit eines menschenwürdigen Lebens geben. 

Our numbers that speak

We have numbers that push us to give in our best and make sure that we break our own records. We are happy to be growing and helping more day by day.
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